Sucht-Basics
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Viac o knihe
Der Umgang mit Abhängigkeitskranken in einer Suchtklinik stellt Kranken- und Gesundheitspflegerinnen und -pfleger häufig vor Probleme. Dies trifft insbesondere auf Schülerinnen und Schüler in der Ausbildungsphase, aber auch auf ausgebildete Anfänger in der Suchtarbeit zu. Durch die spezifischen Verhaltensweisen und Abwehrmechanismen Abhängigkeitskranker, das noch fehlende Wissen und die mangelnden Erfahrungen mit suchtspezifischen akuten und chronischen psycho-physischen Störungsbildern und komorbiden Störungen fühlen sie sich leicht überfordert, kommen mit dem Distanz-Nähe-Problem nicht zurecht, sind frustriert bis hin zum burn-out. In der Ausbildungsphase ist es daher besonders wichtig, sich theoretisches und praktisches Wissen über stoffgebundene Abhängigkeiten und den Umgang mit Abhängigkeitskranken anzueignen. Dies kann am besten im Stationsalltag erreicht werden. Das Erlernte kann zeitnah geübt und umgesetzt werden. Durch Mentorenbetreuung, externe und interne Supervision, Team- und Fallbesprechungen, Visiten, Mitwirkung in Therapien, zunehmende eigenverantwortliche therapeutische Tätigkeiten können wertvolle Erfahrungen gesammelt, Kenntnisse erworben und Fertigkeiten erreicht werden. Grundvoraussetzung für eine qualifizierte und kompetente Arbeit mit Suchtkranken ist die Aneignung von Wissen und Informationen. Nur mit entsprechendem Basiswissen kann man sich in seinen therapeutischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Neben der Wissens- und Informationsvermittlung durch KollegInnen und Vorgesetzte kann erwartet werden, dass sich therapeutisch Tätige eigenverantwortlich ein Grundwissen aneignen und sich in Theorie und Praxis auf dem neuesten Stand halten. Bis vor etwa zwei Jahrzehnten war die Suchtforschung noch recht vernachlässigt und die Literatur war dürftig. Seither gab es eine rasante Entwicklung im suchtwissenschaftlichen Bereich als auch in der gesamten praktischen Suchtkrankenhilfe. Durch inzwischen umfangreiche Literatur und neuerdings auch im Internet können Grundlagen und auch spezielles Wissen erlangt werden. Anfänger in der Suchtkrankenhilfe können dabei rasch den Überblick verlieren. Das vorliegende Buch ist im Sinne eines Kompendiums angelegt, das sowohl dem Erwerb von Basiswissen dient als auch zum Nachschlagen spezieller Informationen genutzt werden kann. Die Verfasser sind als Mentorin bzw. Mentor in der Suchtarbeit tätig. Die reichliche Erfahrung in der Betreuung von Schülerinnen und Schülern im Pflegeberuf auf einer Suchtstation führte dazu, dass das Buch sich wesentlich an den Bedürfnissen der Zielgruppe orientiert. Mit Wissen ausgestattet und einiger praktischer Erfahrung, durch Aneignung einer adäquaten therapeutischen Grundhaltung und der Fähigkeit der Beziehungsbildung zu Abhängigkeitskranken kann die Arbeit kompetent angegangen werden und auch Spaß machen.