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Privatisierung kommunaler Krankenhäuser

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Steigende Gesundheitskosten traten in jüngster Vergangenheit in Deutschland verstärkt in den Blickwinkel der öffentlichen Diskussion. Grund hierfür ist die angespannte wirtschaftliche Lage von Bund, Ländern und Gemeinden. Etwas über ein Viertel der Gesundheitskosten entfällt auf den Krankenhaussektor. Dort treten insbesondere bei kommunalen Krankenhäusern Finanzierungsprobleme auf, die zu hohen Defiziten führen. Als Ursache werden neben exogenen Faktoren auch verstärkt endogene Faktoren angesehen, die zu Ineffizienzen führen. Immer bedeutender wird vor diesem Hintergrund die Frage einer adäquaten Unternehmensführung und insbesondere einer Privatisierung öffentlicher Krankenhäuser. Als Hauptargumente gegen eine Privatisierung werden dabei die mangelnde Erfüllung der Daseinsvorsorge und der damit einhergehende Verlust flächendeckender Versorgung sowie die abnehmende Qualität der Gesundheitsleistungen vorgebracht. Daher stellt sich die Frage, ob es ein Anreizinstrument geben kann, das sowohl die Ineffizienzen lösen als auch der Daseinsvorsorge gerecht werden kann. Vorliegende Abhandlung konstruiert zunächst das Modell einer (teil-) privatisierten Kommunalen Krankenhaus AG. Es folgt eine umfassende ökonmische Analyse derselben und ihre differenzierte Bewertung in Bezug auf den Status quo mit Hilfe des Instrumentariums der Neuen Institutionenökonomie. Im Einzelnen analysiert die Arbeit folgende Problembereiche: Wo liegen die exogenen und endogenen Probleme des kommunalen Krankenhauses? Kann die Institution der (teil-)privatisierten Kommunalen Krankenhaus AG das Motivations- sowie das Koordinationsproblem zwischen den einzelnen Stakeholdern nachhaltig lösen? Ist es möglich, Daseinsvorsorge nicht qua Gesetz, sonder qua Institution zu erreichen? Welchen Nutzen ziehen die einzelnen Anspruchsgruppen aus der Privatisierung des kommunalen Krankenhauses?

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2006

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