Neubeginn
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Das Buch ist der erste Versuch einer kritischen Betrachtung der Hochschulgeschichte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges unter der Leitung von Hermann Henselmann anhand von größtenteils noch unerschlossenen Quellen. Der Schwerpunkt liegt bei der Abteilung Baukunst. Nach dem Umbruch bot der Neubeginn Raum und Möglichkeiten für die Entfaltung neuer, interessanter, praxisbezogener Ideen für Ausbildung und Forschung. Große Hoffnungen und Erwartungen bestimmten die Hochschularbeit, die sich aber bald in den Schwierigkeiten der Nachkriegsverhältnisse und in den Auswirkungen des Kalten Krieges verloren. Die Themen in diesem Buch reichen von Neuerungsversuchen in der Architektenausbildung, zunächst eng an Prinzipien des Bauhauses angelehnt, den Formen der ersten Studien- und Diplomarbeiten über die Planung und den Bau von Neubauerndörfern und Schulen sowie dem Wiederaufbau des Deutschen Nationaltheaters in Weimar bis zu einer architekturhistorischen Betrachtung der Architektur Henselmanns dieser Jahre im Verhältnis zur Moderne. Besonders kritisch wird vor allem Henselmanns Wirken in Weimar von 1945 bis zu seinem Weggang an die Akademie der Wissenschaft nach Berlin 1949 betrachtet. Planung und Bau des Hochhauses an der Weberwiese in Berlin beenden die Retrospektive und deuten damit den weiteren Weg Henselmanns an.