Zwischen Tanztee und Naziterror
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Viac o knihe
Berlin 1933: Theater, Kino und Kabarett haben noch den Schwung der zwanziger Jahre, während der Terror der Nazidiktatur Einzug hält. Die 22jährige Abiturientin Ursula kommt 1935 aus der Provinzstadt Görlitz in die brodelnde Metropole. Sie will sich von ihrem strengen Elternhaus befreien und Lehrerin werden. Nach einer Ausbildung zur Stenotypistin im Lette-Verein führt ihr Weg sie zur renommierten Rackow-Handelsschule. Schnell erkennt man dort ihr Talent und nimmt sie unter die Fittiche. Ursula wird zur Stenographie-Lehrerin ausgebildet. Fortan steht sie mit Leib und Seele bei Rackow vor der Klasse. Doch was wäre ein Leben in Berlin ohne Tanztee im 'Krollgarten' und abendliches Vergnügen in der berühmten 'Roxy-Bar'? Ohne den Nachmittagskaffee im 'Kranzler' und den Ku’damm-Bummel? Ursula genießt die Stadt in vollen Zügen und in wechselnder männlicher Begleitung. Erst der fortschreitende Krieg mit den immer häufigeren Bombenangriffen auf Berlin drängt die Sorge ums Überleben in ihren Alltag. Bewegend und mit einem Schuß Selbstironie schildert Ursula Hofmann ihre Berliner Jahre. Ihre lebendigen Erinnerungen an Terror und Alltag im Dritten Reich verdichten sich zum Lebensbericht einer Frau, die – als 'politisch nicht zuverlässig' eingestuft – immer wieder in Konflikt mit dem NS-Regime gerät.