Risikomanagement mit Makroderivaten auf Basis zeitdiskreter stochastischer Prozesse
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Viac o knihe
Makroderivative sind Finanzinstrumente, die einen makroökonomischen Indes als Basiswert (Underlying) haben und deren Wertentwicklung sich in Abhängigkeit von diesem Index gestaltet. Durch sie sollen insbesondere Konjunkturrisiken handelbar gemacht werden. Die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen haben gezeigt, dass es für Banken und andere Unternehmen wichtig wäre, mit Hilfe solcher Finanzinstrumente Konjunkturrisiken aktiv managen zu können. Das in dieser Arbeit im Vordergrund stehende Einsatzgebiet ist das Management von Kreditrisiken. In Anlehnung an die aus der Kapitalmarkttheorie für Wertpapierinvestments bekannte Unterscheidung, wird davon ausgegangen, dass auch Kreditrisiken in systematische und unsystematische Komponenten aufgeteilt werden können. Durch Makroderivate soll der konjunkturbedingte und als systematisch einzustufende Teil des Kreditrisikos veräußerbar werden. Da bezüglich diesem keine Informationsasymmetrie zwischen den Handelspartnern besteht, könnte der Einsatz von Makroderivaten gegenüber Kreditderivaten eine ganz neue Dimension des Handels von Kreditrisiken eröffnen. Die Arbeit besitzt erhebliche Praxisrelevanz. Sie liefert nicht nur dem wissenschaftlich orientierten Leser wertvolle Anregungen, sondern ist auch für den an einer Umsetzung interessierten Praktiker ein nützlicher Leitfaden.