Untersuchungen über die Dauerfestigkeit von Leimverbindungen zwischen anorganisch gebundenen Holzwerkstoffen und Nadelholz im Sinne der DIN 1052
Autori
Viac o knihe
Ein wichtiges Anwendungsgebiet für anorganisch gebundene Holzwerkstoffe ist die Beplankung nach DIN 1052. Die Zulassungsbescheide sehen für diesen Einsatzbereich ausschließlich eine mechanische Verbindung (Nägel, Schrauben und Klammern) der Platten mit der Holztragkonstruktion vor. Für eine Verleimung zwischen Holzrahmen und anorganisch gebundenen, meist alkalischen Bauplatten fehlen bislang Erfahrungswerte bezüglich der Dauerhaftigkeit der Verbindung. Ferner mangelt es an festigkeitsrelevanten Grundlagen. Der Beitrag analysiert den Einfluss der Plattenalkalität, -kreidung und -vorbehandlung auf die Dauerhaftigkeit der Leimverbindung. Klebverbindungen zwischen unterschiedlich vorbehandelten und unbehandelten Zementspanplatten, Zementfaserplatten und Gipsspanplatten mit Polyurethan-Klebstoffen, Epoxid-Harz, Phenol-Resorcin-Harz und modifiziertem PVAc-Leim werden hinsichtlich ihrer Dauerfestigkeit untersucht. Erforscht werden die grundlegende Eignung der Verleimung durch Prüfungen in Anlehnung an DIN EN 302-1 sowie die Dauerhaftigkeit der Verklebung bei Feuchte- und Temperaturänderung durch Versuche in Anlehnung an DIN EN 302-4. Die Beständigkeit besonders geeigneter Systeme wird ergänzend analysiert durch Untersuchungen an kleinen Wandelementen unter zweijähriger Dauerlast bei natürlicher Bewitterung. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit tragen zur Minimierung des Risikos für Plattenhersteller und -verarbeiter bei.