Credit Rating vor dem Hintergrund von Basel II
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Viac o knihe
Die Studie untersucht die zukünftige Bedeutung des Ratings für das Kreditgeschäft der Banken mit den Unternehmen. Die kritische Beleuchtung des Basel II-Entwurfes soll mögliche Chancen und potenzielle Schwierigkeiten aufdecken, auf die sich sowohl die Banken als auch die Unternehmen bei Umsetzung der Vorschläge einstellen müssen. Die Analyse wird die wesentlichen Unterschiede zwischen internen und externen Ratings hervorheben und deren Vorteile und Unzulänglichkeiten aufdecken. In diesem Zusammenhang wird auch der Frage nachgegangen, ob sich in Deutschland eine Ratingkultur nach angloamerikanischem Muster entwickelt, oder ob in Zukunft eine bankinterne Ratingprägung der deutschen Wirtschaft zu erwarten ist. Obwohl Basel II Regelungen für insgesamt sechs Exposureklassen (Kreditnehmergruppen) formuliert, beschränkt sich diese Untersuchung lediglich auf die Klasse der Unternehmen. Der Begriff des Firmenkredites wird hier allgemein als Synonym für den Unternehmenskredit verwendet und soll zunächst frei bleiben von bestehenden bankspezifischen Definitionen bzw. Größenabgrenzungen des Firmenkundensegmentes. Eine genauere Eingrenzung liefern die folgenden Ausführungen. Ebenso werden die Begriffe Kreditinstitut und Bank gleichgesetzt. Nach einer kurzen Darstellung verschiedener Ratingarten und der Analyse des Ratingmarktes in Deutschland wird die Bedeutung des Ratings für das Kreditrisikomanagement der Banken untersucht. Anschließend folgt eine kurze Skizzierung des zweiten Konsultationspapiers des Baseler Ausschusses mit den Vorschlägen und Zielen der Neuen Eigenkapitalvereinbarung. Im Weiteren wird – mit Fokus auf die erste Säule des Akkords und mit Unterscheidung zweier alternativer Ansätze – die Rolle des Ratings für die neue Eigenkapitalunterlegung beschrieben. Nach Abhandlung der Grundlagen widmet sich der übrige Teil der Arbeit der Untersuchung der sich aus dem Baseler Papier ergebenden Konsequenzen. Es werden Chancen und Problemfelder der Kreditinstitute analysiert und die „pros and cons“ von internem und externem Rating kritisch gegenübergestellt. Abschließend wird die Bedeutung des Ratings im Gesamtzusammenhang bewertet.