Handbuch: kommunales Altlastenmanagement
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Viac o knihe
Die Altlastenproblematik hat sich seit Beginn der 80er Jahre zu einem der am meisten diskutierten Bereiche in der gesamten Umweltdebatte entwickelt. Bundesweit publik gewordene „Skandalfälle“ wie beispielsweise Dortmund-Dorstfeld, Bielefeld-Brake oder Hamburg-Georgswerder haben bei vielen Institutionen ein Problembewußtsein für die natürliche Komponente, den Boden, geweckt. In der Praxis gibt es erhebliche Probleme, die ein effektives Altlastenmanagement unter Berücksichtigung der Belange aller Beteiligten kaum ermöglichen. Dies liegt zum Teil in der unzureichenden Gesetzgebung begründet, so daß konkrete Handlungsanweisungen für den kommunalen Sachbearbeiter oftmals nur teilweise vorhanden sind. Neben Naturwissenschaftlern und Ingenieuren beschäftigen sich mittlerweile auch Experten aus der Rechtswissenschaft, der Medizin, der Planung, und den Sozialwissenschaften mit Teilbereichen der Altlastenproblematik. Vor dem Hintergrund, daß die Komplexität der Altlastenproblematik nur durch eine enge Kooperation zwischen sehr vielen Fachdisziplinen zu bewältigen ist, wurde 1990 das F& E-Verbundprojekt Dortmund: „Weiterentwicklung und Erprobung von Sanierungstechnologien“ ins Leben gerufen. Die Zielsetzung dieses Verbundprojektes war die Entwicklung innovativer Sanierungsverfahren. Dabei standen drei technische Arbeitsfelder im Vordergrund: Emissionsarme Entnahmetechniken, Optimierung einer bestehenden thermischen Reinigungsanlage und Verfahren zur Wiederverwertung des gereinigten Bodens. Parallel wurden Rahmenbedingungen erarbeitet, die für ein Altlastenmanagement relevant sind. Das Handbuch wurde so konzipiert, daß auch Sachbearbeiter, die bisher keine oder nur wenige Erfahrungen im Umgang mit Altlasten hatten, in der Lage sind, sich sehr schnell die nötigen Grundvoraussetzungen anzueignen.