Landschaftsbild und Umweltverträglichkeitsprüfung
Autori
Viac o knihe
„Landschaft“ wird als ein wesentliches zu schützendes Gut im „Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung“ (UVPG) festgeschrieben. Trotz dieser Bedeutung fehlte bislang eine nachvollziehbare und validisierte Bewertungsmethodik. Die Autorin unternimmt es, diesen Mangel zu beheben, indem sie ein Bewertungssystem zur „ästhetischen Stabilität“ des Landschaftsbildes entwickelt. Die umfangreiche Würdigung der Fachliteratur reicht von Arbeiten zur Ästhetik und Ästhetik der Landschaft über Betrachtungen des Landschaftsbildes bis hin zu den verschiedenen Bewertungsansätzen und bringt die vielschichtigen Facetten der Begriffe „Landschaft“ und „Landschaftsbild“ zutage. Mit den Erkenntnissen dieser Auswertung und Systematisierung wird ein praktikabler, handhabbarer Erhebungs- und Bewertungsansatz entwickelt, der die Wahrnehmungsebenen des Menschen mit den Landschaftskomponenten verknüpft. Aus den Landschaftsveränderungen durch ein Vorhaben läßt sich die Veränderung der Wahrnehmungsqualitäten ableiten, die mit Hilfe des Leitbildes „ästhetische Stabilität“ bewertet werden. Die Methodik ist nicht nur im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung von Bedeutung, sondern gibt auch detaillierte Hinweise für die Anwendung der Eingriffregelung des § 8 Bundesnaturschutzgesetz für den „Landschaftspflegerischen Begleitplan“. Eine wesentliche Hilfe für den Leser bieten dazu der Anhang des Buches: Die in der Fachliteratur verwendeten Landschaftsbildelemente und die für die Bewertung herangezogenen Landschaftsbildkriterien sind übersichtlich und systematisch zusammengestellt. Sie werden durch eine inhaltlich-methodische Auswertung und Kritik von mehr als 20 ausgewählten Bewertungsansätzen abgerundet.